1. Fotoverein digital Kulmbach e.V. i.L.

Historische Gebäude sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch ein schönes Motiv für Fotos. Besonders im Urlaub gehören ältere Gebäude zu beliebten Sehenswürdigkeiten und landen in der privaten Fotosammlung. Aber wenn Sie Gebäude fotografieren, muss dabei die Rechtslage beachten, da Sie Gebäudeaufnahmen nur zu bestimmten Zwecken verwenden dürfen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Bilder verwenden und was beim Fotografieren zu beachten ist.

Wann darf ich Häuser fotografieren?

Historische Bauten und Fachwerkhäuser geben ein schönes Motiv ab, aber bevor Sie die Digitalkamera auspacken, sollten Sie sich informieren, ob das Fotografieren überhaupt erlaubt ist. Daher sollten Sie sich vorher erkundigen, ob Fotos erlaubt sind. Zum Beispiel dürfen Besitzer von Parks oder Einrichtungen Aufnahmen auf dem Grundstück untersagen. Allerdings gilt dieses Verbot nicht für Aufnahmen, die Sie außerhalb machen. Knipsen Sie zum Beispiel ein Schloss als Panoramabild von einer öffentlichen Straße aus, ist diese Aufnahme erlaubt. Anders sieht es bei Innenaufnahmen aus, hier gilt ebenso das Hausrecht des Eigentümers. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass keine Personen zu sehen sind, sonst benötigen Sie von diesen die Erlaubnis.

Private Fotos und kommerzielle Nutzung

Grundsätzlich dürfen Sie Kunstwerke oder ähnliche Sehenswürdigkeiten fotografieren, wenn sich diese an öffentlichen Straßen oder Plätzen befinden. Für diese Fotos ist keine Genehmigung erforderlich. Anders sieht es jedoch bei privaten Wohnungen aus. So dürfen Sie beispielsweise die Häuser Ihrer Nachbarn nur mit deren Erlaubnis ablichten. Ebenso spielt die Verwendung eine Rolle. So sind private Aufnahmen für das heimische Fotoalbum in vielen Einrichtungen erlaubt, während kommerzielle Fotos eine Genehmigung brauchen.

Historische Gebäude in Szene setzen

Es gibt verschiedene Gründe, Häuser zu fotografieren. Möchten Sie das Haus für eine Anzeige auf dem Wohnungsmarkt Berlin knipsen, geschieht dies meisteins in Frontansicht. Doch ist es von Vorteil, hier die gleichen Regeln wie bei den Fotos historischer Gebäude anzuwenden. So sollten Sie das Haus von der Seite fotografieren anstelle einer Frontaufnahme. Dabei eignet sich ein Standort, von dem Sie die Front sowie die Seite des Gebäudes fotografieren. Auf diese Weise erhält der Betrachter einen besseren Eindruck und die Perspektive ist angenehmer. Wenn keine optimalen Lichtverhältnisse herrschen oder es ein trüber Tag ist, verbessern Sie mit einer Software für Bildbearbeitung die Lichtverhältnisse. Gleichzeitig lassen sich fremde Personen ausschneiden oder retuschieren sowie der Hintergrund angleichen.

Bild: panthermedia.net Grzegorz & Agnieszka Sowik